Ich bin begeisterter Urlauber und Wanderer in der Sächsischen Schweiz. Da ich leider nicht in der Nähe wohne schaffe ich es nur alle 2 bis 3 Jahre zu euch. Am liebsten gehe und klettere ich die mit schwarzem Pfeil markierten Wanderpfade, die in den Böhm-Wanderkarten mit Punkten markiert sind. So hat Rathen mit dem Weg entlang der Lokomotive, etc. bei meiner kleinen Tochter die Wander- und Kletterlust geweckt.
... ihr seht schon das Problem ...
Dieses Jahr wurde ich von einem Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung vom Weg von der Felsenbühne zur Felsenburg zurück gepfiffen. Er rief mir nach, wenn ich nicht umkehre ruft er seine Kollegen im Dienst an. Ich habe mich auf das dann doch recht freundliche Gespräch eingelassen und mir mal die Regeln erklären lassen. Ganz ehrlich, richtig klar waren mir die Regeln bisher nämlich nicht. Das grüne Schild "Kernzohne - Betreten nur auf den im Gelände markierten Wegen erlaubt" ist etwas uneindeutig, wenn man einer schwarzen Markierung folgt.
Der nette Herr von der Nationalparkverwaltung hat mir erklärt, was klettern für ihn ist (nicht das was meine Tochter versteht). Er hat mir auch den Unterschied zwischen Markierung und Markierung erklärt. Ich habe ihm gesagt, dass ich jetzt meine Kletter- nein Krakseltouren außerhalb der Kernzone mache.
Am Ende unseres Gespräches fragte er noch ob ich ein Steigenfreund sei. Ich bejahte, und sage dass ich gerne Stiegen gehe. Ich frage nach, ob ein Stiegenfreund etwas besonderes wäre. Er wich dann deutlich aus. Ich sagte, dass ich das mal googlen werde und verabschiedete mich freundlich.
... nach einigem Googlen schreibe ich nun hier ...
Ich bin jetzt einigermaßen schockiert, dass die Nationalparkverwaltung die Steine vor dem Menschen verstecken will. Und wenn die Menschen die Berge nicht kennen, werden sie diese auch nicht schützen.
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