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Autor Thema:Rahmhanke - Hat man die Sperrung absichtlich vergessen aufzuheben? Thema geschlossen
Zimmermann-
s best-
friend
Stiegengeher
Beiträge: 729
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Beitrag Re: Rahmhanke - Hat man die Sperrung absichtlich vergessen aufzuheben?
am 17.01.2021, 16:46

Hier sehen wir mal wieder zweierlei: zum einen hoffnungsloses Übertreiben in Verbindung mit Unkenntnis. Denn es ist eben keine Straftat, noch nicht mal eine Ordnungswidrigkeit, es ist rein gar nichts, wenn man die Rahmhanke auch ohne Kletterabsichten begeht. Die Regelungen sind eindeutig.
Zum anderen aber eben auch die ewige Unterstellung: der Kletterer als solcher ist a priori ein sich immer und unter allen Umständen naturgerecht verhaltender Mensch. Der Wanderer als solcher dagegen sucht einen „Abenteuerspielplatz“, benimmt sich daneben und hat nichts Besseres zu tun, als der Natur zu schaden.
Das steckt tief in den Köpfen, vor allem in der Kletterszene. Da würde ich mittlerweile auch nicht mehr diskutieren, sondern Herrn Mittag ein fröhliches „Du mich auch“ zurufen.
Und die Rahmhanke ist offiziell tatsächlich immer noch gesperrt. Das wird wohl auch so bleiben, bis der Aussichtsfels samt „Skywalk“ fertig saniert ist.

Benediktum, benedaktum,
im Urwald läuft man nackt rum.
Hier ist man behost - Prost!

Roland
Stiegengeher
Beiträge: 548
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Beitrag Re: Rahmhanke - Hat man die Sperrung absichtlich vergessen aufzuheben?
am 17.01.2021, 18:12

Auch ich hatte vor 2 Tagen diesen Kommentar eines gewissen T. Mittag bei meinem Video "Rahmhanke", veröffentlicht im Oktober 2020:
https://www.youtube.com/watch?v=vRuNcGxeUv0
Dieser besagte T. Mittag hat diesen Kommentar bei allen Rahmhanke-Videos auf Youtube mit fast demselben Wortlaut reinkopiert. Kann man kontrollieren, mal bei Youtube nach "Rahmhanke" suchen und die einzelnen Video-Kommentare angucken. Klingt fast, als wäre er ein IM der NPV. Die vielen Fehler in seinem Kommentar klingen fast schon lächerlich. Das ist schon mehr als frech und geht schon in Richtung nordkoreanische Verhältnisse, die Löschung eines Videos in einem privaten Kanal zu fordern. Soweit zur Meinungsfreiheit in Wort und Bild in Deutschland. Auf solche Kommentare, auch der NPV, reagiere ich überhaupt nicht, eine Diskussion mit solchen Leuten ist reine Zeitverschwendung. Ich könnte solche Kommentare einfach löschen, sogar den Kommentaregeber sperren, aber dann würde ich mich auf eine Stufe mit denen stellen, was Zensur betrifft, diese letzten Schritte kann man ja immer noch machen, wenn es zu arg wird. Hab nämlich auch schon erlebt, daß den Kommentaren der NPV von Dritten heftig wiedersprochen wurde.
Zur Sperrung Rahmhanke: Komplett gesperrt ist sie nicht. Es geht um die Felssturzgefahr eines Felspfeilers am Klettergipfel Steinschleuder. Man kann aus Richtung Wartturm bis dorthin gehen, kurz nach dem Wartturm hängt ein Schild, siehe 1. Foto/Aufnahme vom 07.09. 2020, oder aus Richtung Tiedgestein bis dorthin. Aber man soll diese ca. 20 Meter unterhalb der Steinschleuder aus Sicherheitsgründen meiden. Kletterer dürfen sogar rechts und links der Stelle klettern, siehe 2. Foto, das hängt direkt an der Rahmhanke unterhalb der Gefahrenstelle an der Steinschleuder. Ich bin
dort an diesem Tag zügig innerhalb weniger Sekunden vorbei (das war der der Tag, wo o.g. Video gedreht wurde), da ging es, es war auch trocken und sonnig. Insgesamt kamen mir an dem Tag ca. 10 Personen auf der Rahmhanke entgegen. So ist die momentane Lage, und die wird sich auch nicht ändern, solange der absturzgefährdete Felspfeiler steht.
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Andreas P.
Forums-Junkie
Beiträge: 1282
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Beitrag Re: Rahmhanke - Hat man die Sperrung absichtlich vergessen aufzuheben?
am 17.01.2021, 18:16

Ja ja, der Timo hat schon recht ... nur zu kurz gedacht. Denn die wirkliche Bedrohung der sehr morschen Felsen liegt ja hauptsächlich ÜBER dem Band der Rahmhanke. Das Band hat sich ja herausgebildet, WEIL eben dieser Fels härter und widerstandfähiger ist. Das Begehen des Bandes ist also weitaus weniger zerstörerisch.
Logische Schlussfolgerung: Das Klettern an den brüchigen Felsen sollte verboten werden. Das lockt doch nur die Abenteuertouristen an, die dann auch noch zu Tode stürzen, bloß, weil sie sich publikumswirksam an der Elbseite in die Wände hängen und von den Dampfern aus begaffen lassen wollen.

Das war jetzt natürlich auch etwas unsachlich von mir, aber was soll man denn auf so ein dummes Geschreibsel antworten? Eigentlich gar nix, aber dafür ärgert man sich doch zu sehr über solche unüberlegte und vor allem unreflektierte Gedanken. Denn was soll denn der komplette Unfug? Die Basteiaussicht ist durch den Besucherstrom brüchig geworden?? Na ganz sicher nicht! Der Felsen im Gebiet ist eben an manchen Stellen sandig und ohne die abdichtende Decke über der Aussicht wäre der Effekt durch mehr Regenwasser eventuell noch eher eingetreten. Der Fels wird doch innen nicht bröselig durch Gewichtsbelastung oder äußeren Abrieb, sondern durch chemische und physikalische Prozessen. Das weiß man als interessierter Besucher. Der erwähnte Wartturm, das bemerkt der Schreiber offensichtlich nicht mal, ist ja schließlich OHNE Aussicht und OHNE Touristen eingestürzt. Aber ... oooohhh Schreck!! ... er wurde von BERGSTEIGERN bestiegen. Ich nehme daher, der selben Logikkette folgend, an, dass dies wohl die Ursache für den bedauerlichen Verlust der 800 Tonnen Sandstein war.

Also: Abhaken.

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