Ich denke, es ist ein großes Glück, dass im sächsischen Sandstein der Klettersport so eine lange Tradition hat. Und die kann auch eine Behörde nicht so einfach vom Tisch wischen. Durch die Klz werden Weglinien offen gehalten, die es sonst mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr geben würde. Ohne die Klettertradition wären wie im Harz auch hier sicher schon weit größere Gebiete als jetzt für wandernde Naturfreunde „gesperrt zum Schutz der Natur“. Was für ein schwachsinniger Widerspruch!
Die Sache mit den Mitgliedsausweisen findet ja zur Zeit glücklicherweise nur im Konjunktiv statt. Hoffentlich bleibt es auch so.
Ein Detail gilt es dabei noch zu beachten: Außerhalb der Kernzone würde sowieso alles beim Alten bleiben, weil dort alle im Gelände sichtbaren Pfade und Weg legal begehbar sind. Eine eventuelle Reglementierung würde also nur Pfade in der Kernzone betreffen, was allerdings schon schmerzlich wäre. Um beim Gebiet der Schrammsteine zu bleiben: Dort würde sich nichts ändern. Es sei denn, das Wegekonzept würde völlig neu gestaltet. Daran glaube ich aber nicht.
Falls wider Erwarten doch der Fall eintreten sollte, dass die Klz nur noch von Mitgliedern von Bergsportvereinen begangen werden dürfen, gäbe es drei Möglichkeiten:
1. Ich bliebe als Nichtmitglied „draußen“.
2. Ich ginge das Risiko ein und ... (ihr wisst schon)
3. Ich würde mich anmelden und auf Nummer sicher gehen.
Die Entscheidung müsste dann jeder/jede für sich selbst treffen. Ich kann nur für mich sprechen: Wenn ich pro Jahr sowieso einige Hundert Euronen für Anfahrt und Parkgebühren ausgebe, wäre mir ein jährlicher Mitgliedsbeitrag (zur Zeit 80Euro) zumindest eine Überlegung wert.
Aber: Wer aufmerksam gelesen hat, wird feststellen, dass der ganze Beitrag in der Möglichkeitsform geschrieben ist. Ich bleibe nämlich dabei und glaube nicht, dass sich kurzfristig etwas grundlegend ändert.
Hau, der Optimist hat gesprochen! 🙂
Die Frage von PapstStein kann ich nicht beantworten, da ich auf die Berge nur steige, nicht klettere. 🙂
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